Bärlauch ist eine sich schnell vermehrende Gewürzpflanze
Im Frühjahr blüht es in manchen Wäldern "schön weiß" auf dem Boden. Sind es ganz kleine weiße Blüten, wird es sich wohl um das Buschwindröschen handeln. Sind die Blüten sternförmig und ähneln die Blätter dem Maiglöckchen, dann wird es sich um den Bärlauch handeln.
Und da sind wir gleich an einem wichtigen Punkt angelangt. Die Blätter des Bärlauchs sind in klein gehacktem Zustand eine Beigabe in Salaten, in einem Brotaufstrich aus selbst gemachtem Kräuterquark, in Dip-Saucen oder in einer Pesto-Sauce. Aber sie können auch mit den fast identisch aussehenden Blättern des Maiglöckchens verwechselt werden und genau die sind hoch giftig. Reibt man ein Blatt zwischen den Fingern und es riecht nach Knoblauch, dann hat man es mit der Gewürz- und Gemüsepflanze Bärlauch zu tun. Da wundert es auch nicht, wenn der Bärlauch den Zweitnamen "Waldknoblauch" trägt.
Bärlauch vermehrt sich rasch. Schnell kann im Frühjahr aus einer Kräuterecke im Vorgarten ein weißer Bärlauch-Teppich geworden sein, wenn der Gartenboden dem eines Waldbodens ähnelt. Der weiße Teppich sieht dann schön aus, aber was zu viel ist, das ist eben zu viel. Bärlauch ist dann eben doch keine Zierpflanze. Da kann es sinnvoll sein, die Pflanzen auszugraben und in einem Topf an Bekannte weiter zu geben, die einen Garten oder ein Kräuterbeet auf dem Balkon haben.
Im Übrigen wird Bärlauch im Frühjahr als Topfpflanze auf allen Wochenmärkten angeboten. Und es gibt natürlich auch viele Rezepte im Internet, wonach man aus Bärlauch eine Cremesuppe oder andere Gerichte mit Bärlauch machen kann.