Am 19. September wurde in Mannheim die Eröffnung der kulturgeschichtliche Ausstellung "Die Staufer und Italien" gefeiert. Das Stauferjahr 2010, das Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen anlässlich der großen Geschichtsschau gemeinsam feiern, hält vielseitige Angebote rund um das bedeutendste Herrschergeschlecht des hohen Mittelalters bereit.
"Wenn im Herbst die Staufer-Kaiser in Mannheim Einzug halten, werden den Ausstellungsbesuchern der Reiss-Engelhorn-Museen vor allem optische Genüsse geboten", versprach Ausstellungssprecher Dr. Alexander Schubert schon im Vorfeld und verwies auf die hochkarätigen mittelalterlichen Kunstwerke, die zum Teil noch nie zuvor in Deutschland zu sehen waren.
Für das Kulturereignis, das Besucher aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland anzieht, ist man in Mannheim aber in jeder Hinsicht gut gerüstet. Dazu gehört es auch, dass für entsprechende Gaumenfreuden gesorgt wird, denn schon im Mittelalter war der Süden Deutschlands für seine ausgezeichneten Weinlagen berühmt. Wein war ein beliebtes Getränk, zugleich galt er als Heilmittel. Alle drei beteiligten Bundesländer präsentieren deshalb zur Staufer-Ausstellung jeweils einen eigenen Wein.
Den Auftakt machte Baden-Württemberg. In Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Marketing des Landes und den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim haben die Fellbacher Weingärtner mit dem trockenen 2008er Lämmler Trollinger eine Sorte zum Stauferwein gekürt, die im besonderen das Ausstellungsthema "Die Staufer und Italien" versinnbildlicht. Die dem Wein zugrunde liegenden roten Trauben werden seit jeher nur im italienischen Südtirol und in Baden-Württemberg gekeltert – beides Landstriche, die von Friedrich Barbarossa und Friedrich II. regiert wurden. Das Etikett des Stauferweins ziert der berühmte Thronende Herrscher aus New York, das Hauptmotiv der Mannheimer Ausstellung. Diese Steinskulptur hatte ihren ursprünglichen mittelalterlichen Standort in Oberitalien.