drambuie

Whiskyliköre - ein harter Männerdrink mit süßer Seite

- Whisky

Wenn es mal nicht der pure Whisky-Genuss sein soll, dann bieten sich Whiskyliköre an. Diese bestehen auf jeden Fall aus Whisky und etwas Süßem. Das kann Zucker oder aber auch Honig sein. Hinzu kommt noch eine Vielzahl verschiedener Inhaltsstoffe, die dem Whiskylikör sein unverwechselbares Aroma geben. Neben Sahne (Cream) sind das zum Beispiel Kräuter, Fruchtauszüge, Gewürze oder Pflanzenextrakte. Viele bekannte irische und schottische Whisky-Marken sind mit einem Whiskylikör auf dem Markt. Es haben sich aber auch reine Whiskylikör-Hersteller durchgesetzt, die den Whisky nicht selbst produzieren, sondern ihn nur auf ihre Weise veredeln.

Grösster Whiskylikör-Hersteller aus Schottland ist Drambuie. Seit über 250 Jahren, genauer gesagt seit 1745, wird dieser Likör nach einer geheimen Rezeptur hergestellt. Bekannt ist nur, dass er aus wertvollem Malt Whisky, Grain Whisky und Heidehonig besteht. Hinzu kommen noch verschiedene Kräuter und Gewürze wie Nelken und Safran. Der Safran trägt dann wohl auch dazu bei, dem Getränk sein bernsteinfarbenes Aussehen zu geben. Einer Legende nach stammt das Rezept für den Drambuie aus der königlichen Apotheke. Der damalige Thronfolger Prinz Edward Stuart soll das Geheimnis des Trankes während des schottischen Freiheitskampfes der Familie Mackinnon geschenkt haben. Diese hatte den Prinzen aus einer Notlage gerettet. So haben wir dem Königshaus einen vorzüglichen Whiskylikör mit vollmundigem Maltgeschmack und angenehmer Süße zu verdanken. Der Name "Drambuie" kommt im Übrigen aus dem Gälischen und bedeutet nichts anderes als "ein Trank, der glücklich macht".

Neben Drambuie zählt Glayva zu den großen schottischen Likörherstellern. Wenig bescheiden wirbt das Unternehmen mit dem Slogan 'Glayva. The best liqueur in the world'. Aus dem Gälischen übersetzt bedeutet Glayva denn auch einfach nur 'sehr gut'. Verschiedenste Whiskysorten werden nach einer Geheimrezeptur mit Kräutern, Honig, Ahornsirup oder auch Sahne zu einem wohlschmeckenden Whiskylikör vermischt. Kenner erschnuppern und erschmecken zudem eine feine Spur von Mandel und Orange. Bei der letzten geheimen Zutat schnuppern und schmecken die Experten allerdings vergebens. Am besten lässt sich der Likör auf Eis genießen. So können sich alle Aromen am Besten entfalten.

Zu den bekanntesten Whiskylikören zählt Baileys. Wobei es vielen wohl überhaupt nicht bewusst ist, dass es sich dabei um einen Likör aus irischem Whiskey, Sahne Zucker, Schokoladenaromen und feinen Geistern in Form von Bränden handelt. Baileys Irish Cream ist der weltweite Marktführer unter den Cremelikören. Der Genießer nimmt einen schönen Duft nach Schokolade und einen Hauch Vanille wahr. Vor allem Frauen lieben dieses cremig sahnige Getränk, das mild und süß die Kehle benetzt. Der wahre Geschmack des irischen Cremelikörs kommt am besten auf Eis zur Geltung. Aber natürlich wärmt Baileys im Kaffee genossen auch Körper und Seele. Baileys gibt es auch mit Minze oder mit Karamellgeschmack. Da wird der Whiskylikör noch um eine Geschmacksnuance erweitert.

Verlassen wir "good old Europe" und machen noch einen kurzen Abstecher nach Übersee. Aus den Vereinigten Staaten kommt Southern Comfort. Im Jahr 1874 hatte ein Barkeeper aus St. Louis eine Idee für eine neue Art von Cocktail. Martin Wilkes Heron schnappte sich ein Fass Whisky und verfeinerte es mit Früchten wie Pfirsich und Orange sowie mit Gewürzen wie Zimt und Vanille – Southern Comfort war geboren. So sicherte er sich nicht nur einen Platz in den Bars, sondern auch in den Geschichtsbüchern. Doch Vorsicht: Der herkömmliche Southern Comfort wird heute aus Neutralalkohol hergestellt. Wer Whisky drin haben möchte, der muss auf den Southern Comfort Reserve zurückgreifen, der aus einer Mischung aus Southern Comfort und sechs Jahre altem Bourbon besteht. Getrunken wird Southern Comfort pur oder on the rocks. Darüber hinaus findet er in zahlreichen Cocktails wie zum Beispiel auch dem Scarlett O'Hara Verwendung. Auf dass er nicht vom Winde verweht werde.

 

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