Schlendert man entspannt durch die Straßen von Brügge, so begegnet man auf Schritt und Tritt allerlei unwiderstehlichen Versuchungen. Schließlich reiht sich in der sechstgrößten Stadt Belgiens eine Chocolaterie an die nächste. Dort werden neben den traditionellen Pralinen und Meersfrüchten aus Schokolade auch süße Anzüglichkeiten in Form von Brüsten und Pobacken angeboten, die besonders gerne von den zahlreichen Touristen gekauft und vernascht werden.
Dabei sind die Pobacken zum Reinbeißen längst keine Nischenprodukte mehr, die heimlich unter der Ladentheke verkauft werden. Auch Chocolatiers mit einer langen Tradition haben sich dem Intimen verschrieben, darunter die Chocolaterie Verheecke in der Steenstraat. Im gut besuchten Ladengeschäft warten knackige Hintern und pralle Busen aus weißer, heller und dunkler Schokolade auf potenzielle Käufer, die Renner aber sind Lingam und Yoni.
Was ist so besonders an den köstlichen Schlüpfrigkeiten aus Schokolade – außer der Schokolade natürlich? Die Form ist es, die überzeugt, schließlich gilt auch auf dem Schokoladen-Sektor einmal mehr das Motto "Sex sells". Herzen und Hasen waren gestern, heute dürfen es eben "sex-chocolaatjes" sein. Immerhin wird der Schokolade ja schon seit Jahrhunderten eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben – jetzt gibt es sie auch in der passenden Form.