Seinen Namen verdankt der Primitivo der frühen Reife ('primo', italienisch für 'erster'). Seine Herkunft lag viele Jahre im Dunkeln verborgen, bis eine DNA-Untersuchung belegen konnte, dass er eine Mutation der kroatischen Rebsorte Crljenak Kastelanski
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Primitivo: Frühreifer Rotwein von der Küste Dalmatiens

- Rotwein

Schon beim Öffnen der schmalen Glasflasche beginnt der Genuss: Der Primitivo ist alles andere als ein primitiver Wein. Bereits sein dichtes, tiefes, fast schwarzes Purpurrot fasziniert den Weinliebhaber ebenso wie das fruchtige und würzige Aroma, das in die Nase steigt. Sein reichhaltiges Bukett erinnert an reife Kirschen und Brombeeren mit einem Hauch Schokolade. Reift er im Barriquefass, ist auch Vanille wahrzunehmen. Seinen Namen verdankt der Primitivo der frühen Reife ('primo', italienisch für 'erster'). Seine Herkunft lag viele Jahre im Dunkeln verborgen, bis eine DNA-Untersuchung belegen konnte, dass er eine Mutation der kroatischen Rebsorte Crljenak Kastelanski ist, die an der Küste Dalmatiens zuhause ist.

Ebenso unverkennbar wie Farbe und Aroma sind auch die Trauben des Primitivo: Sie sind länglich, kompakt und haben kurze Stile. Die intensiv blauen Beeren sind mit einer schützenden, weißlichen Schicht bedeckt, die an Wachs erinnert. Bei Wassermangel ziehen sie sich zusammen, sodass sie wie Rosinen aussehen. Die Besonderheit: Die Beeren reifen unterschiedlich. So ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Rebe reife und noch grüne Trauben zur selben Zeit trägt. So muss der Wein mehrmals und von Hand gelesen werden. Wegen ihrer Vitalität und Widerstandsfähigkeit sind viele Rebstöcke schon bis 100 Jahre alt.

Anfänglich ein Massenwein, entwickelte sich der Primitivo von seinem ursprünglichen Stellenwert als farbgebender Verschnittanteil für andere Weine zu den am meisten angebauten Rotwein-Rebsorten in Süditalien.

 

 

 

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